Ein Vierteljahrhundert subshell

Vor sage und schreibe 25 Jahren erblickte subshell das Licht der Softwarewelt und hat auf dem bisherigen Weg einige Höhen und Tiefen erlebt, die Herzen vieler Kundinnen und Kunden erobert und sich zu einem Wohlfühlort für mittlerweile um die 70 subsheller*innen entwickelt.

2024: Blättern in subshell's Fotoalbum
2024: Blättern in subshell's Fotoalbum (Bild: subshell GmbH/Alle Rechte vorbehalten)

subshell ist ein Ort, an dem man gerne länger bleibt. Sinnbild dafür sind die Kolleginnen und Kollegen die wir für dieses Jubiläumsinterview gewinnen konnten: Melanie und Vasilis, die gerade ihr 10-jähriges Firmenjubiläum feiern, Isabelle und Sebastian Kö., die Seite an Seite in Team Korora arbeiten und Philip D. sowie Jonas K. die als Studierende bei subshell eingestiegen und nun schon einige Jahre im Sophora-Kosmos unterwegs sind.

Melanie und Vasilis

Melanie und Vasilis verbindet nicht nur eine 10-jährige subshell-Zugehörigkeit, sondern auch dass sie zur gleichen Zeit als Studierende im selben Büro angefangen haben und mittlerweile gemeinsam als Projektmanager*innen im Team Barracuda arbeiten. Zu ihren Anfängen bei subshell sagen die beiden Folgendes:

Melanie: Ich hab‘ damals (2014) als Studentin Marketing gemacht. Ein Team gab es noch gar nicht. Stattdessen habe ich mit Nils (Mitglied der Geschäftsleitung) zusammengearbeitet. Wir haben uns um die Website gekümmert und das alles nach und nach ausgeweitet. Sehr bald gab es dann einen Relaunch der Website, auch haben wir schnell mehr Pressemeldungen veröffentlicht. Um mir mehr technisches Detailwissen anzueignen, war ich von Beginn an viel im Austausch mit den Entwicklungsteams. Vasilis und ich waren zu der Zeit die einzigen Studierenden. Ich war deswegen super happy, dass ich nicht alleine war und sogar noch mit Vasilis im selben Büro sitzen konnte. Und natürlich, dass er so nett war (lacht).

Vasilis: Ja, das kann ich gerne zurückgeben! Wir haben ja auch gar nicht im selben Team angefangen. Meine Anfänge bei subshell hatte ich damals in der Softwareentwicklung gemacht, als wir noch deutlich kleiner waren und es nur zwei Entwicklungsteams gab, Team Vegas und Team Weasel. Die Werkstudierenden saßen zu der Zeit noch in einem eigenen Raum, gegenüber von Jan’s Büro. Man hat da so alleine vor sich hingearbeitet, etwas abseits des Teams. Deswegen war das ganz schön, dass Melanie so kurz nach mir ebenfalls als Studentin angefangen hat und wir uns den Raum teilen und uns auch mal untereinander austauschen konnten. 

Nach der LeadDev Konferenz: Melanie und Vasilis in über 300 Metern Höhe auf dem Summit One Vanderbilt in New York
Nach der LeadDev Konferenz: Melanie und Vasilis in über 300 Metern Höhe auf dem Summit One Vanderbilt in New York (Bild: subshell GmbH/Alle Rechte vorbehalten)

Melanie und Vasilis sind ein Parade-Beispiel dafür, dass man durchaus auch mal in andere Arbeitsbereiche und subshell-Teams Einblicke erhält. Heute sind aber beide in Team Barracuda wieder vereint:

Vasilis: Nach ca. 7 Jahren in der Entwicklung hatte ich das Bedürfnis, mich zu verändern und mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mehr in der Planung und Organisation einbringen möchte und dass ich die Kommunikation sowohl intern als auch mit den Kunden nicht scheue. So ergab es sich, dass ich Teil des Projektmanagement-Teams Barracuda geworden bin und Erfahrungen in einem völlig neuen Aufgabenfeld sammeln konnte. Meine (Zweit-)Rolle als Entwickler habe ich seit dieser Neuausrichtung aber stets beibehalten: So konnte ich in der Anfangsphase nicht nur erste kleine Projekte betreuen, sondern auch noch mein Entwicklungsteam wie gewohnt unterstützen. Kurze Zeit später wurde mir mehr zugetraut und ich durfte das Projektmanagement für größere Projekte übernehmen. Ein Beispiel für ein solches Projekt ist die Integration und Weiterentwicklung des Sophora Metadata Suppliers für die Zulieferung zur ARD Mediathek und Audiothek, was ich jetzt schon seit mehreren Jahren bei verschiedenen Kunden begleite. Das hat schon sehr viel Spaß gemacht, bei der Entstehung eines neuen Produktes von Anfang an dabei zu sein (sowohl aus Projektmanagement- als auch aus Entwicklungssicht).

Melanie: Ich habe 2015 in Vollzeit angefangen und dann zur Hälfte Marketing und zur anderen Hälfte Projektmanagement gemacht. Zu dem Zeitpunkt gab es das Barracuda-Team noch gar nicht, sondern Lisa und ich haben das erste halbe Jahr noch allein gearbeitet. Wie lange ich noch im Marketing geblieben bin, weiß ich heute nicht mehr genau. Im Projektmanagement war so viel zu tun, dass das Hin- und Herspringen zwischen den Bereichen schwierig wurde. Und ja, PM macht mir einfach Spaß. Ich liebe es zwar auch, Texte zu schreiben, aber die Koordination mit den Kunden ist was Besonderes. Und im Jahr 2016 kamen dann auch schon meine ersten Großprojekte rein. Deswegen bin ich schließlich recht schnell zu 100% bei Barracuda gelandet.

Philip D. und Jonas K.

Unser zweites Duo Philip und Jonas verbindet ebenfalls, dass sie als Studierende bei subshell durchgestartet sind. Außerdem haben sich beide eine kurze Auszeit genommen und sind dann zu subshell zurückgekehrt. Aber schauen wir erst einmal auf die Anfänge. Jonas begann 2020 als noch ziemlich junger Student bei subshell. Er erinnert sich an seine Bewerbung, als wäre es gestern gewesen:

Jonas und Sven bei der QCon Konferenz
Jonas und Sven bei der QCon Konferenz (Bild: subshell/Alle Rechte vorbehalten)

Jonas: Also, ich hab mich ja bei subshell gegen Ende meines 1. Semesters beworben. Ich hatte Lust, nebenbei was zu machen, und gemerkt, dass ich dafür auch noch Luft habe. Durch die Zeit bei subshell habe ich dann schneller Java gelernt als im Studium. Da man viel Code und viele Reviews machen musste, habe ich extrem viel in extrem kurzer Zeit dazu gelernt, sodass ich dann im Studium kaum Schwierigkeiten hatte. Alles hat sich sehr gut ergänzt. Das Zurechtfinden in Sophora hat dagegen deutlich länger gedauert. Den gesamten Sophora-Kosmos zu verstehen ist nicht einfach - ganz verstanden habe ich den bis heute nicht (lacht).

Philip (nickt): Da reichen auch keine 10 Jahre für.

Jonas: Ja. Das erste Jahr hatte also insgesamt eine extrem schnelle Lernkurve. Von 0 auf 100 versucht man möglichst viel mitzunehmen. Vor Kurzem habe ich dann eine Auszeit bei subshell genommen und mich für ein Auslandssemester nach Hanoi in Vietnam abgesetzt. Ich konnte bei der Gelegenheit natürlich die Bekanntheit von Sophora in den asiatischen Raum ausweiten (schmunzelt), sodass subshell bald auf der Weltbühne der Content-Management-Systeme mitspielen kann. Bei meiner Rückkehr ins subshell-Leben habe ich gemerkt, dass sich in der kurzen Zeit einiges verändert hat. Trotzdem wurde ich reibungslos und schnell wieder von meinen Kollegen integriert.

Philip stieg gegen Ende seines Bachelorstudiums bei subshell ein und blieb auch während seines Masterstudiums als Werkstudent dabei. 2018 ging er in Vollzeit - doch dann kam es zu einem Wendepunkt ...

Zum Jahreswechsel 2019/20 habe ich bei subshell gekündigt. subshell war mein erster „richtiger“ Arbeitgeber und natürlich fragte ich mich als junger Arbeitnehmer, wie es wohl ist, anderswo an anderen Projekten mit anderen Technologien und Perspektiven zu arbeiten. Ich lernte aber schnell, dass mir das neue Arbeitsumfeld nicht zugesagt hat, und entschied mich, zu subshell zurückzukehren. Ein kurzes Telefonat mit Chef Jan hat das dann geregelt. Ich habe ihn angerufen und kam eigentlich direkt zur Sache und musste mir lediglich einen verschmitzten Kommentar gefallen lassen. Am Ende des Telefonats waren wir beide froh, denke ich. Und dann kam am nächsten Tag der Vertrag per E-Mail, das war ja mitten in der Corona Zeit, das ging dann alles relativ schnell und unkompliziert.

Mathis, Philip und Konrad von subshells Team Weasel auf der KubeCon/CloudNativeCon in Barcelona
Mathis, Philip und Konrad von subshells Team Weasel auf der KubeCon/CloudNativeCon in Barcelona (Bild: subshell/CC BY)

Im Gespräch mit den beiden wurde schnell klar, an welch unterschiedlichen Projekten die subshell-Teams eigentlich arbeiten:

Philip: Ich habe bei vielen Projekten mitgemacht. Aber ich weiß nicht, ob ich ein Lieblingsprojekt habe. Im Moment arbeite ich an der Umstellung der Server-API und das macht mir viel Spaß. Mein Lieblingsprojekt ist also vermutlich immer das, wo ich meine Zukunftsvision von Sophora gerade verwirklichen kann und weiß, dass das Projekt davon profitieren wird. Davor war es Unified mit dem Aufsetzen der Cloud. Das war schon cool, da wir als Taskforce schnell etwas auf die Beine stellen mussten. Stolz macht mich, dass das Projekt trotz Zeitdruck nicht schnell und unüberlegt hingepfuscht wurde, sondern es im Gegenteil nun schon seit zwei, drei Jahren sehr stabil und zuverlässig läuft.

Jonas: Ich finde es grundsätzlich spannend, Dinge zu machen, die mit Kunden zu tun haben, z.B. die tagesschau-API. Es ist halt cool, wenn man etwas macht, wo man den Effekt sieht, und man das Gefühl hat, man hat was bewegt.

Wir wollten zum Schluss auch noch wissen, ob und wenn ja, welche Geschichten die beiden eigentlich Freunden und Familie erzählen:

Jonas: Einige Anekdoten bleiben lieber bei den Weihnachtsfeiern (lacht). Ich fand ein Ereignis beim Sommerfest amüsant, wo ein Kollege sein Telefon im Kanal verloren und dann erfolgreich einen kleinen Tauchgang eingelegt hat. Insgesamt sind die Momente, die ich von subshell erzähle, meist Dinge, die nebenbei passieren: Das Office-Viewing während der Fußball-Europameisterschaft, die Tisch-Tennis-Turniere und so weiter.

Philip: Ja, das ist bei mir auch so. Anekdoten fallen mir gerade nicht ein. Ich habe aber scheinbar positiv genug in meiner Familie von subshell erzählt, sonst hätte sich meine Schwester nicht bei subshell beworben – das ist auf meinem Mist gewachsen.

Und zu der erwähnten Schwester kommen wir nun − unser letztes Jubiläumsinterview mit dem Duo Isabelle und Sebastian.

Isabelle und Sebastian Kö.

Isabelle und Sebastian arbeiten als Entwickler*innen im Team Korora und haben 2024 beide ein Firmenjubiläum gefeiert.

Isabelle: Ich bin seit 2019 da und damit in etwa halb so lange wie Sebastian. Ich hatte Anfang des Jahres mein 5-jähriges Jubiläum und Sebastian ist seit 11 Jahren dabei.

Sebastian: Genau, 2013 kam ich zu subshell. Damals war ich im Team Weasel. Es gab sonst auch nur noch ein zweites Team, nämlich Vegas, und die Teams waren damals aufgeteilt in die Themen DeskClient und Server.

Beim Onboarding erinnern die beiden sich an ziemlich unterschiedliche Prozesse.

Sebastian: Damals gab es das Onboarding eigentlich gar nicht. Man hat einfach angefangen. Mir wurden die Projekte gezeigt, aber es gab noch keine Übungsaufgaben, um sich leichter einzuarbeiten. Man hat einfach irgendwann ein vermeintlich einfaches Ticket bekommen. Da konnte man dann natürlich nachfragen. Aber ja, es war auf jeden Fall so, dass das ganze Onboarding damals nicht so war wie heute. Da gab es einen großen Entwicklungsprozess. Aber davon kann Isabelle bestimmt berichten, oder?

Isabelle und Sebastian von Team Korora
Isabelle und Sebastian von Team Korora (Bild: subshell GmbH/Alle Rechte vorbehalten)

Isabelle: Also bei mir war es schon besser mit dem Onboarding, aber noch lange nicht so transparent und durchdacht wie heute. Ich hatte damals schon so eine Art Vorstellungsrunde, aber als zum Beispiel das große Stand-up war, hieß es damals, dass ich mal wegbleiben soll, damit ich das nicht störe (lacht). Aber zumindest gab es bei mir schon Mentoring, wobei ich von dem nichts wusste. Es war einfach jede Woche jemand anderes für mich zuständig. Und immerhin gab es Übungsaufgaben. Also, der Einstieg bei mir war etwas netter als bei dir, Sebastian. Man hatte Zeit zum Ankommen und, um die Leute kennenzulernen. Heute gibt es ja richtige Teamvorstellungen. Mein Team damals kennenzulernen lief anders: Da hat jeder im Team im Rahmen des Stand-ups einmal seinen Namen gesagt und dann ging es direkt los. Dafür hatte ich zwei Tage, nachdem ich bei subshell angefangen hatte, direkt ein Teamevent. Das war dann natürlich super, um die Leute kennenzulernen.

Heute sind die beiden ziemlich happy, als Kororas an diversen Audio- und Mediathek-Themen arbeiten zu können. An die Gründung von Team Korora erinnert sich Sebastian noch gut:

Sebastian: Weasel wurde immer größer und man brauchte irgendwann ein neues Team. Das wurde dann Korora, welches direkt für den Kunden “Das Erste” zuständig war. Teamleiter war damals Olli. (Überlegt) Wer war da denn sonst noch dabei? Und in welchem Büro waren wir denn zu dem Zeitpunkt? Damals gab es ja nur die Räume in der Hongkongstraße 5 und erst später wurden die Räume gegenüber dazu gemietet.

Team Korora ist ziemlich gut zusammengewachsen:

Isabelle: Wir haben insgesamt einen sehr freundlichen Umgang miteinander. Auch wenn es Feedback gibt, sind wir immer sehr respektvoll und gehen verständnisvoll miteinander um. Bei ernsten Themen schaffen wir es, konstruktiv zu bleiben. Der Zusammenhalt im Team ist toll und wir haben oft viel Spaß zusammen. Egal wie hart die Zeiten waren, wir haben es immer geschafft, den Teamzusammenhalt noch zu stärken. Wir verstehen uns auch privat ganz gut, das ist natürlich ein großer Vorteil.

Ein Blick in subshells Zukunft …

Jonas: Vor allem wünsche ich mir, dass das Arbeitsumfeld bei subshell weiter durch einen lockereren Umgang geprägt ist. So ein Gefühl geht schnell verloren, wenn man wächst und man das Gefühl bekommt, alles sei anonymer. Ich hoffe für die Zukunft, dass das Arbeitsumfeld nicht den aktuellen Charme verliert und wir das Gemeinschaftsgefühl beibehalten können.

Philip: Ich wünsche mir spannende Projekte, und dass es der Firma gut geht, was dann auch positive Auswirkungen auf das Personal hat. Wir haben Glück, in einer guten Branche zu arbeiten, die solide aufgestellt ist. Und nicht zu vergessen: Hoffentlich haben wir weiterhin grandiose Firmenfeiern! Mein Traum ist eine Feier auf Hawaii, wo wir Ski fahren und gleichzeitig in der Sonne feiern. Ich wäre dann auch fein damit, wenn wir in dem Jahr nur ein Fest veranstalten (lacht).

subshell Kuchen (Jahr unbekannt)
subshell Kuchen (Jahr unbekannt) (Bild: subshell GmbH/Alle Rechte vorbehalten)

Sebastian: Ich wünsche mir weiterhin ein so tolles Teamgefühl, sowohl in meinem Team als auch im Team subshell. Ich hoffe, wir haben auch in der Zukunft spannende Produkte und Projekte und eine tolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Isabelle: Ich freue mich darauf, auch in den kommenden Jahren unsere Teamdynamik beizubehalten und zu pflegen, spannende Projekte und Produkte umzusetzen und weiterhin eng und erfolgreich mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten. Dabei bleibt uns die Flexibilität, wie wir sie gewohnt sind – ob im Homeoffice oder im Büro – hoffentlich weiter erhalten.

Melanie: Nach weiteren 25 Jahren subshell möchte ich sagen können, dass ich immer noch gerne bei subshell arbeite, mit den letzten Jahren viele schöne Erinnerungen verbunden sind und ich mich auf den Ruhestand freue 😉. Mein Wunsch für die kommenden Jahre: Die Wohlfühlatmosphäre, der lockere und hilfsbereite Umgang miteinander und die intensive Kundenbindung so beizubehalten.

Vasilis: Auch wenn ich nicht in die Glaskugel schauen und die Zukunft vorhersehen kann, glaube ich fest daran, dass subshell noch einige Jubiläen und Erfolge feiern wird. Vor allem aber wünsche ich mir, dass all die guten Dinge, die die Firma ausmachen – also der familiäre Charakter, das Bestreben nach nachhaltigen Kundenbeziehungen und Projekten sowie der offene und verständnisvolle Umgang miteinander – für immer erhalten bleiben.

  • Hevi Sari
  • Gisa Stubenrauch
Hevi Sari & Gisa Stubenrauch
24.12.24
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