Gespräch mit unserer Kollegin Carola Christoffel über den Gewinn des Lab Cup.
Zeit für eigene Ideen und Projekte: Innerhalb eines zweiwöchigen Sprints können subshell-Mitarbeiter sich einen Tag für kreative Projekte nehmen. Die besten Ideen werden mit einem Pokal voller Süßigkeiten belohnt.
Unsere Kollegin Carola Christoffel, Entwicklerin im Team Vegas, hat einen „Synchronize-Button“ für Sophora entwickelt und damit den Lab Cup gewonnen. Wir haben sie zu ihrem Lab Day-Projekt befragt.
Das ist eine Präsentationsrunde, bei der sich jeder mit seinem Lab Day-Projekt anmelden und es vorstellen kann. Der Lab Cup findet alle 8 Wochen statt. Hier wird dann unter den verschiedenen Projekten abgestimmt. Das Projekt mit den meisten Stimmen gewinnt.
Ich finde es toll, dass man auch in der Arbeitswelt die Möglichkeit hat, eigene Ideen umzusetzen oder sich einem neuen Projekt zu widmen. Nach Abschluss des Studiums hat man manchmal das Gefühl, dass es weniger Gelegenheiten gibt, kreativ zu sein.
Als ich mit dem Lab Day begonnen habe, war ich noch nicht lange bei subshell. Beim Arbeiten mit Sophora habe ich festgestellt, dass man die Verortung eines offenen Systemdokuments im Strukturbaum nicht erkennen kann.
Selbst wenn man ein Dokument direkt über den Strukturbaum öffnet, kann es passieren, dass man dessen Position während des Arbeitens oder Navigierens durch den Baum wieder aus den Augen verliert.
Bestimmte Aktionen finden sich nur in dem Menü, welches sich bei Rechtsklick auf ein Dokument im Strukturbaum öffnet. Ohne die Verortung des gerade offenen Dokumentes zu kennen, müsste man zuerst in den Dokumentinformationen nachsehen und den entsprechenden Pfad im Baum suchen bzw. aufklappen. Das kostet Zeit.
Daher hatte ich die Idee, mit einem Klick die Position des gerade geöffneten Dokumentes im Strukturbaum anzeigen zu lassen. So entstand der Button „Mit Editor synchronisieren“.
Ist diese Funktion aktiviert, werden geöffnete Dokumente automatisch mit dem Strukturbaum synchronisiert. Das heißt, der Baum klappt bis zur richtigen Ebene auf und das Dokument wird im Baum selektiert. Dieses Feature kennt man auch aus der Eclipse-Entwicklungsumgebung.
Daran habe ich zu Beginn nicht gedacht, weil man sich als Entwickler oft im Admin-Bereich befindet. Der Gedanke ist mir auch schon gekommen und ich finde, das ist eine gute Idee, die ich auch noch umsetzen werde.
Insgesamt müssten es vier Lab Days gewesen sein.
Beim Programmieren und bei Fragen zu internen Mechanismen der Software hat mir mein Team geholfen.
Die größte Schwierigkeit war, dass am Anfang der Strukturbaum nicht an der richtigen Stelle aufklappen wollte. Er kennt im eingeklappten Zustand seine darunterliegenden „Kinder“ nicht. Es ist also nicht ersichtlich, unter welchem Knoten ein Dokument liegt.
Daher geht man wie folgt vor: Programmatisch wird der oberste Knoten aufgeklappt und durchsucht, ob sich das Dokument auf dieser Ebene befindet. Wenn nicht, dann werden weitere Knoten nach und nach aufgeklappt, bis es gefunden wird. Auf dem Weg dorthin wird der gesamte Pfad gespeichert, welcher anschließend an den Baum gegeben wird.
Außerdem sind nicht alle Dokumente im Admin-Bereich Sophora-Dokumente. Durch die Sonderfälle sind es am Ende mehr Zeilen Code geworden.
Die Zeitersparnis ist ein großer Vorteil des Features.
Ich habe viel über die Struktur des Administrationsbereiches und die verschiedenen Arten von Dokumenten gelernt.
So gibt es neben Sophora-Dokumenten beispielsweise Nodetypes, Defaultkonfigurationen und Benutzerrollen. Zukünftig sollen das aber alles Sophora-Dokumente werden.
Ich würde mir gerne ein Projekt außerhalb von Sophora anschauen, um neue Technologien auszuprobieren. Interessant finde ich die Anzeige von Informationen per Slash-Command in unserem Chat Mattermost.
Am Ende soll das nächste Projekt auch ein Mattermost-Bot werden.
Das ist noch geheim (grinst).